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Das Problem mit dem konventionellen Baumwollanbau
Der konventionelle Baumwollanbau wird oft in Monokulturen mit genmanipuliertem und chemisch behandeltem Saatgut unter Einsatz von Entlaubungsmitteln, chemisch-synthetischen Pestiziden und Insektiziden, Kunstdünger und künstlicher Bewässerung betrieben. Das führt zu ausgelaugten Böden, Abhängigkeiten der Bauern von Großkonzernen, Gesundheitsrisiken für Bauern und Feldarbeiter, verschmutztem Grundwasser und auch zum Risiko toxischer Rückstände in den Textilien.
Warum Bio-Baumwolle rundum besser ist
Der Anbau von Bio-Baumwolle erfolgt überwiegend kleinflächig im Fruchtwechsel durch unabhängige Kleinbauern. Das Saatgut ist weder genmanipuliert noch chemisch behandelt. Beim biologischen Anbau werden keine Entlaubungsmittel, keine chemisch-synthetischen Pestizide und Insektizide und kein Kunstdünger verwendet. Stattdessen kommen Humuswirtschaft, organische Düngung (z. B. mit Pflanzenjauche) und natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel (z. B. durch Pheromonfallen) zum Einsatz. Durch den Fruchtwechsel und die natürliche Düngung bleibt die Bodenfruchtbarkeit erhalten. Die Bewässerung erfolgt durch Regenwasser, die im Boden gespeicherte Feuchtigkeit und verbrauchsarme Tröpfchen- oder Furchenbewässerung.
Das Ganze in Zahlen
Laut der Studie „Cool Cotton – Organic Cotton And The Climate Change“ der Soil Association aus dem Jahr 2015 wird bei der Produktion von Bio-Baumwolle im Vergleich zur Produktion konventioneller Baumwolle 91 % weniger Wasser verwendet, 46 % weniger CO₂-Emissionen verursacht, 62 % weniger Energie verbraucht, die Bodenversauerung um 70 % minimiert und die Eutrophierung um 26 % gemindert.
Vote with your Dollar
Leider erfolgt heutzutage nur 1 % des weltweiten Baumwollanbaus unter kontrolliertem biologischem Anbau. Mit dem Kauf von zertifizierter Bio-Baumwolle tust Du nicht nur Dir und Deiner Haut etwas Gutes, sondern auch der Umwelt, dem Klima und den Arbeitern.
Polyester und was er so mit sich bringt
Polyester ist die meistgenutzte Faser in der globalen Modeindustrie, denn er hat viele Vorteile: Polyester ist weich, pflegeleicht, gut waschbar, rasch trocknend, strapazierfähig, lange haltbar, bügelfrei, knitterarm sowie licht- und wetterbeständig. Doch er bringt auch viele Nachteile mit sich: Polyester wird aus Erdöl hergestellt, einem nicht nachwachsenden Rohstoff. Die Produktion ist sowohl energie- als auch wasserintensiv. Polyester ist nicht oder nur sehr langsam biologisch abbaubar und verursacht viel Plastikmüll.
Wie Recycling helfen kann
Durch Recycling lässt sich die Neuproduktion von Polyester rapide eindämmen. Das führt wiederum zu weniger Plastikmüll und einer geringeren Erdölförderung. Außerdem ist der Recyclingprozess umweltfreundlicher als die Neuproduktion: Laut einer Studie des Schweizer Bundesamtes für Umwelt aus dem Jahr 2017 benötigt die Herstellung von recyceltem Polyester 59 % weniger Energie als die Neuproduktion und verursacht 32 % weniger CO₂-Emissionen.
Wie das Ganze funktioniert
Der von uns verwendete recycelte Polyester wird aus PET-Flaschen hergestellt. Die PET-Flaschen werden gesammelt, sortiert, gereinigt und zu Flakes zerkleinert. Die Flakes werden zu Granulat eingeschmolzen und anschließend zu Stapelfasern verarbeitet. Die Stapelfasern werden dann zu einem Garn gewoben. Wir verwenden ausschließlich GRS-zertifizierten recycelten Polyester, um unsere Sweatshirts und Hoodies fester und robuster zu machen.
